Nachleuchten / Gegenwelt-Kino
Nachleuchten / Gegenwelt-Kino ist Research und Reflexion, bei dem Content aus Licht, Rhythmisierung und Bildfragmenten auf eine Nachleuchtfläche projiziert werden. Bewegungssequenzen und Text werden als prototypisches Kino mit Nachleucht-Eigenschaft untersucht.
Projektionsflächen, Innen- und Außenverhältnisse, Bewusstseinsfragen, Materialität und Medien werden thematisiert. Es handelt sich um Leinwand, Licht und Content im phosphoreszierenen Kinomodus. Phosphoreszenz beschreibt dabei einen quantenphysikalischen Effekt bei der Lichtanregung: Im Zusammenspiel der Komponenten entsteht hier ein Quanten-Cinema, bei dem die Lichtflächen im Hochenergiemodus durch die Abgabe der zuvor aufgenommenen Photonen wieder in einen Niedrigenergielevel wechseln. Mit und in diesem Nachleuchten werden kurze Szenen von Körperpräsenzen in Diffusität, Umkehrung oder als frühes Chronofotografie-Bildzitat gezeigt. Im digitalen Paradigmenwechsel geht es um Grundsatzfragen, welche Arten von Form/Content überhaupt in etwas übergehen, was im Technologiekontext oft als „immersiv“ bezeichnet wird. Was bedeutet aber ein tatsächliches Eintauchen? Wir bringen mit dem Postglow Cinema die auratische Technologie zum Leuchten. Unschärfe statt Hyperrealität.
Post Glow Cinema, Tanja Brandmayr und Astrid Benzer, ca 7 min
Das Post Glow Cinema wurde als Prototyp im Sommer 2021 im Rahmen von electropixel 11, auf Einladung von APO33 in der Plateforme Intermedia in Nantes/F gezeigt.
Im September 2021 wird das Post Glow Cinema in der Stadtwerkstatt im Rahmen von STWST48x7 OUT OF MATTER gezeigt
https://stwst48x7.stwst.at/postglow_cinema