Das Ganze ist die Kunst –
Die STWST als Schiff & Kriechlicht Das Wesen
Transformation & Gesamtkunstwerk nicht fertig geworden!
Zwei zusammenhängende Arbeiten aus den STWST New Art Contexts und als Quasikunst-Konzeptionierung:
Die STWST als Schiff: Wir imaginieren das Gebäude als Schiff und vertäuen es am Platz. Ein Razzle-Dazzle-Desorientierungsmuster auf dem Gebäude erweitert die Fassade als künstlerisches Display. Teile des Schiffswracks Eleonore liegen vor der STWST auf dem Platz – als Explosionsinstallation.
Im Haus die zweite Arbeit, Kriechlicht Das Wesen: Lichtpunkte kriechen als Wesen, die ihre Manifestation suchen, durchs Haus.
Als Kriechlichter durchdringen sie Teile des Hauses und führen zu einer nächsten Arbeit, zum Schlafschiff I-III, Aufstand der Imagination: Diese Arbeit verkündet auf Texttafeln: Das Ganze ist die Kunst. Gesamtkunstwerk nicht fertig geworden.
Alle Arbeiten sind als Quasikunst-Konzepte entwickelt worden und mit mehreren Projekten und/oder Mitwirkenden umgesetzt worden. Credits bei den Links!
Die STWST als Schiff
Die STWST als Ort der Imagination und des Widerstandes – wir imaginieren das Haus als Schiff, vertäuen es am Platz. Ein Razzle-Dazzle-Desorientierungsmuster am Haus erweitert die Fassade als künstlerisches Display. Vor der STWST am Platz liegen Teile des abgewrackten Schiffs Eleonore – als Explosionsinstallation. Durchs Haus kriechen Lichtpunkte als Wesen, die ihre Manifestation sucht – als Kriechlichter durchziehen sie Teile des Hauses. Eine weitere Arbeit verkündet auf Texttafeln: das Schiff und das Nicht-Schiff, ein NOT ON PLANET EARTH und einen Aufstand der Imagination.
Mit diesen Abstraktionen fokussiert die STWST auf ihre Theorie- und Praxisschienen. Die Stadtwerkstatt behauptet nichts weniger als ein transformatorisches Gesamtkunstwerk, das als Entität erwacht und Bewusstsein entwickelt. Dieses Gesamtkunstwerk entwirft als Idee seiner selbst und mit eigenem Bewusstsein ausgestattet in Folge immer neue Ideen, um seine Form zu ändern und unabgeschlossen zu bleiben. Heute ein Schiff, morgen ein Planet pf Sleep. Auch wenn die Vorstellung eines Gesamtkunstwerks in Anbetracht der technologischen Entwicklungen und des sich ankündigenden größeren Paradigmenwechsels verrückt sein mag: Absolutheit, Imagination und Widerspruch sind immer noch die relevanten Materialien, mit denen wir arbeiten sollten.
Das Ganze ist die Kunst. Gesamtkunstwerk nicht fertig geworden.
Die STWST als Schiff ist eine Gesamtkonzeption der Stadtwerkstatt und Quasikunst. Sie involviert STWST Artists und kritische Produzent:innen, mehrere Projekte und die meisten Ebenen der Hausproduktion. Konzeption und Texte: Tanja Brandmayr/Quasikunst. Alle beteiligten Projekte und Personen bei den entsprechenden Links!
https://stwst48x10.stwst.at/ und https://stwst48x10.stwst.at/die_stwst_als_schiff
Kriechlicht Das Wesen
Die STWST als Ort der Imagination und der Manifestation. Durchs Haus kriechen Lichtpunkte als Wesen, die ihre Manifestation suchen – oder auch ihre Umgebung scannen: Lichtpunkte durchziehen Teile des Hauses und entziehen sich der eindeutigen Interpretation. Wer eine Lichtskulptur sehen möchte, soll das tun. Wir aber behaupten Lichtpunkte als Cohabitanten der noch unbekannten Art.
In ihrem grundsätzlichem Anderssein bewegen sich die Kriechlichter auf skulpturalen Schienen über die Decken des Hauses, um an entscheidenden Stellen wieder in die Mauer zu verschwinden, sich selbst woandershin zu imaginieren – oder sich auch an einem anderen Ort des Hauses oder auch erst in ihrer eigenen Zukunft fortzusetzen.
Mit dieser Abstraktion fokussiert die STWST und ihre Research-Schienen auf ihre langjährige Auseinandersetzung mit dem Thema Bewusstsein und möchte in Abgrenzung zu den aktuellen Big-Data- und KI-Diskursen den Unterschied von relativem und tatsächlichem Bewusstsein festhalten: Ein Wesen zu sein IST EIN KATEGORIENSPRUNG – und keine mechanische Komplexitätssteigerung. Wir negieren damit das Staunen vor der Technik alias Kapitulation vor den totalitär gewordenen technokapitalistischen Zusammenhängen.
Die Medien machen sich unsichtbar. Und wir tun das auch.
Paraphrase: Im Haus der Stadtwerkstatt spleißt sich der Diskurs auf, und er trennt sich in Substanz und Wesen. Wenn erstere verschwindet, lässt sich Letzteres, seiner Gestalt entledigt, von den Gemäuern des Hauses aufnehmen, denn unermüdlich sucht das Wesen nach Materie, die es tragen könnte; mag diese Suche auch so manches widersprüchliche Kunstwerk nach sich ziehen.
STWST Announcement: Wer die oben paraphrasierte Originalpassage sowie den Roman, aus dem paraphrasiert wurde, kennt und Romantitel, Autorinnennamen und die paraphrasierte Passage an die Adresse office@stwst.at schickt, soll mit einem noch unbekanntem Präsent der STWST belohnt werden. (*Frist mit Ende 2024 abgelaufen)
Die STWST ergänzt damit: Absolutheit, Imagination und Widerspruch sind immer noch die relevanten Materialien, mit denen wir arbeiten sollten. Und ja, tatsächlich bereichert durch die Imagination, die größte natürliche Gabe des Menschen.
Kriechlicht Das Wesen ist ein Projekt des STWST Dptm. Unstable Imaginations und wurde umgesetzt in diesen Funktionen: Idee und Konzeption inhaltlich: Tanja Brandmayr / Konzeption technisch: Laurin Döpfner / Umsetzung baulich: Laurin Döpfner, Jan Nahuel Jenny, taro knopp, Mika Bankomat, Bastian Lehner / Mehr Informationen: https://stwst48x10.stwst.at/kriechlicht_das_wesen
Beide Arbeiten wurden gezeigt im Rahmen von:
STWST48x10 NOPE. 48 Hours of Various Comments. 06.-08. Sept 2024, Stadtwerkstatt, https://stwst48x10.stwst.at/
Verbindung zur Arbeit: Eleonore ExtEndet
Ebenfalls im Rahmen von STWST48x10 NOPE 6.-8. Sept 2024, Stadtwerkstatt
https://stwst48x10.stwst.at/eleonore_extendet
Verbindung zur Arbeit: Schlafschiff I-III – Aufstand der Imagination
Ebenfalls im Rahmen von STWST48x10 NOPE 6.-8. Sept 2024, Stadtwerkstatt
https://stwst48x10.stwst.at/schlafschiff_i-iii_-_aufstand_der_imagination
Mehr zum Kontext Quasikunst:
https://newcontext.stwst.at/projects/quasikunst/start